Naturjuwel „Wiedehopfgarten“
Zur grossen Freude des Vorstandes der GVVR überliess die Gemeinde Riehen per 1. Januar 2021 unserem Verein eine verwilderte 430 m2 grosse Parzelle am Ritterweg/Schlipfweg zur Pacht. Das Ziel ist, hier einen Schonraum für Tiere und Pflanzen im Schlipf entstehen zu lassen mit Trockenrasen und -mauern, Obstbäumen, Hecken, einheimischen Sträuchern und Vogelnistkästen als ein Refugium für Tiere und Pflanzen.
Nach der nötigen Rodung durch die Gemeinde Riehen übernahm zuerst die GVVR im Anschluss daran die weitere naturnahe Gestaltung des Areal. Zuerst wurde aus Weidenruten ein Hag mit Zugangspforte errichtet. Im Sommer 2023 erfolgte eine Einsaat mit UFA-Wildblumenmischung auf einem Grossteil der gefrästen Wiesenfläche. Neben einigen freiwilligen Helfern der GVVR hat sich vor allem Nello Osellame bei den weiteren Arbeiten wie Wässerung der Neusaat und erster Gestaltung des Areals engagiert.
Im Jahr 2022 erhielt das Projekt eine grosse Aufwertung durch die Aufnahme in das Naturjuwelen Programm von „100 Jahre BirdLife Schweiz“, als eines von rund 150 Projekten. Seitdem wurde eine Expertengruppe um Lukas Merkelbach mit der Planung und Durchführung beauftragt, unter aktiver Mithilfe durch Mitglieder der GVVR bei den anfallenden Arbeiten. Im Oktober 2023 wurde eine erste Ruderalfläche mit Reptilien- und Wildbienenstrukturen angelegt. Eine notwendige neue Begrenzung des zum Ritterweg abfallenden Areals durch eine Trockensteinmauer ist gerade in der Diskussion mit den Bauexperten und der Gemeinde Riehen. Die Fertigstellung der Mauer und des Naturgartens ist für Frühsommer 2024 vorgesehen.
Wir alle sehen dem Gedeihen des Gartens zu einem Naturjuwel mit Freude entgegen!
6 Storchenplattformen
Im Jahr 2013 wurden durch die GVVR in Zusammenarbei mit der Gemeinde Riehen und den Industiellen Werke Basel IWB 6 Storchenplattformen in den Langen Erlen aufgestellt. Es waren bezüglich Landschafts- und Grundwasserschutz strenge Auflagen zu erfüllen. Im ersten Jahr versuchte sich im Herbst ein Paar, welches auch immer wieder einmal klapperte. Gemäss Beringung war es ein 4 jähriges und ein 21 jähriges Tier. Da der Sommer 2013 sehr verregnet war und ein Grossteil der Brut umkam, fehlte im Folgejahr der Nachwuchs. So blieben die neuen Horste erst einmal leer...
Projekt Nistkästen
An diversen geeigneten Orten werden durch Vereinsmitglieder Nistkästen aller Art betreut.
Hier unter anderem am Kirchturm der Martinskirche an beiden Seiten oberhalb der Kirchenuhr
Nistkästen für den Turmfalken, die allerdings auch von den schlauen Dohlen beansprucht werden.
Des weiteren wurde an den Seiten jeweils Kästen für Mauersegler und Alpensegler montiert.
Bis dato (2023) wurden sie trotz anlocken allerdings noch nicht entdeckt.
Ein persöhnliches Projekt möchte ich (Benz Müller) hier noch erwähnen:
An unserem Haus an der Schützengasse montierte ich vor 10 Jahren (2013) unter dem Dach Richtung
Osten 6 Mehlschwalbennester.
Im ersten Jahr gab es noch keine Aktivität.
Im zweiten und dritten Jahr kamen jeweils einige Mehlschwalben im Herbst um sich die Sache anzusehen.
Im vierten, Jahr gab es die erste Brut mit 2 Jungen die bereits ausgeflogen sind
und dies alles ohne anlocken!
Ein Unterbruch von 3 Jahren verursacht durch einen Marder zerstörte erstmal die Hoffnung auf weitere
Bruterfolge, bis im Frühjahr 2023 wieder ein Paar erfolgreich brütete. Nun bin ich wieder voller Hoffnung.